Die Auswirkungen des Klimawandels auf den thermischen Komfort in der Region Valencia
- Наталия Пивоварова

- 7. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Nach Untersuchungen von Spezialisten der Universitäten Alicante und Valencia macht der Klimawandel in der Region Valencia in Form höherer Nachttemperaturen die Touristensaison das ganze Jahr über günstiger. Dadurch verlängert sich die Touristensaison im Frühjahr und Herbst, im Hochsommer herrscht jedoch der schlechteste „klimatische Komfort“.

Veränderungen der Temperatur und der saisonalen Niederschlagsmuster wirken sich auf den klimatischen Komfort aus – die wichtigste Ressource des Tourismus in der Region. Insbesondere wurde ein Anstieg der Höchsttemperaturen im Sommer und im späten Frühjahr, insbesondere im Landesinneren, festgestellt. Ebenso wie eine Zunahme der Häufigkeit von „tropischen Nächten“ (wenn die minimale Nachttemperatur über 20 °C liegt) in der Küstenzone und ein Anstieg der Wassertemperatur des Mittelmeers.
Die Tourismusaktivität ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Region Valencia, gleichzeitig basiert sie weitgehend auf idealen klimatischen Bedingungen für die Ressource „Sonne und Strand“. In diesem Zusammenhang wirkt sich der Klimawandel auf diese Bedingungen aus, die im Sommer aufgrund extrem hoher Temperaturen etwas an Attraktivität verlieren. Gleichzeitig eröffnet dies jedoch neue Möglichkeiten für neue Formen des Tourismus im Landesinneren, was durch die Verkürzung der kalten Jahreszeit erheblich erleichtert wird.

Die Forschung prognostiziert bis 2100 einen starken Verlust des thermischen Komforts im Sommer, während im Winter das Gegenteil der Fall sein wird. Darüber hinaus ist in Bergregionen und in großen Höhen nicht nur im Winter, sondern auch im Herbst und Frühling mit einem relativen Anstieg des Komforts zu rechnen.

Die Anpassungsgeschwindigkeit des Tourismus ist wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit und seinen starken Einfluss auf die regionale Wirtschaft aufrechtzuerhalten. Daher schlagen die Autoren der Studien folgende Maßnahmen vor: Änderung des Kalenders der „Hochsaison“, einschließlich Juni und September, Verbesserung der Bedingungen der touristischen Einrichtungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Gute Wasserversorgungssysteme und Änderung der Protokolle zum Schutz der Zivil- und öffentlichen Gesundheit, um Probleme im Zusammenhang mit Klimagefahren wie starken Regenfällen anzugehen.
Trotz aller oben genannten Änderungen ist die Region Costa Blanca laut der Weltgesundheitsorganisation immer noch einer der gesündesten Orte in Europa.




Kommentare